DER GEIST DER INNOVATION

Peter Bang und Svend Olufsen

1925 erfanden Peter Bang und Svend Olufsen in einem dänischen Bauernhaus das Radio neu. Sie entwickelten den Eliminator, das erste in Serie gefertigte Radio, das an die Steckdose angeschlossen werden konnte und keine Batterie benötigte. Ein Jahrhundert später lebt dieser unternehmerische Geist der Innovation in allem, was das Unternehmen tut, weiter. Das ist es, was Bang & Olufsen antreibt: zu verändern, wie wir alle die Welt hören, sehen und fühlen.

BEKENNTNIS ZUR NACHHALTIGKEIT

Wahre Langlebigkeit

Bang & Olufsens Engagement für die Abfallvermeidung bedeutet, dass sie sich die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu eigen machen und einen verantwortungsvollen Konsum fördern. Das Unternehmen arbeitet daran, alle Komponenten austauschbar, anpassbar und erweiterbar zu machen, damit sie die Lebensdauer ihrer Produkte auf unbestimmte Zeit verlängern können. Das ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Reise.

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DIE GEBURTSSTUNDE DES HI-FI-QUALITÄTSSTANDARDS

Die Geschichte des Beolab

Ursprünglich wurde der Begriff Beolab für Verstärker verwendet. In den 60er und 70er Jahren war ein Verstärker ein separates Gerät – ein hochentwickelter Teil der Anlage mit Radio und angeschlossenen Lautsprechern.

Die intensive Konkurrenz durch japanische Hersteller verlangte ein starkes Signal, dass es Bang & Olufsen nicht nur um Design und Aussehen ging, sondern vor allem um die Technologie und Innovationen. In der Anfangszeit der Hi-Fi-Technik machten sich die Ingenieure von Bang & Olufsen daran, das beste Hi-Fi-System der Welt zu entwickeln – die Beolab 5000 Serie aus dem Jahr 1967. Der Auftrag lautete: ein europäisches Hi-Fi-Format zu schaffen, das Kraft, Präzision und Identität vermittelt. Der Name Beolab – in Anlehnung an die Bang & Olufsen (Beo) Laboratorien – wurde gewählt, um diese Aussage zu unterstreichen. Auch der Designer Jacob Jensen hat sich intensiv von den Vorgängen im Labor inspirieren lassen. Er nutzte ein damals übliches Laborgerät – den Rechenschieber – als Inspiration für seinen Entwurf des Beolab 5000.

Säulenlautsprecher

Heute ist es schwer zu verstehen, wie revolutionär der Beolab Penta Lautsprecher im Jahr 1986 war. Zu jener Zeit waren die in Haushalten üblichen Lautsprecher große quadratische Boxen, meist aus Holz. Das galt auch für die Lautsprecher von Bang & Olufsen.

Aber die Ingenieure von Bang & Olufsen, die an einem großen Forschungsprojekt namens ‚Archimedes‘ beteiligt waren, fanden heraus, dass das kastenförmige Design unerwünschte Reflexionen von Decke und Boden verursachte, die die Klangleistung negativ beeinflussten. Sie begannen, ein Prinzip zu erarbeiten, das vor allem die hohen und mittleren Frequenzen stärker auf den Hörer ausrichtet, um dies zu vermeiden.

Dies führte zum fünfeckigen Säulendesign des Beolab Penta – ein für Wohnzimmerlautsprecher völlig neues Design, das nicht nur durch die Platzierung der Treibereinheiten (die den Klang auf den Hörer fokussiert), sondern auch durch das fünfeckige Gehäuse stehende Wellen und Vibrationen im Inneren des Gehäuses reduziert.

Von Anfang an in die Zukunft gerichtet

Was ist Beolit?

Das erste Beolit-Radio war das Beolit 39, das 1938 eingeführt wurde. Es war ein kompaktes Radio, ein Kontrast zu den Radiomöbeln, die man damals überall in den Häusern sah, und ein Versprechen für eine neue Ära in der Radioindustrie. Es wurde aus einem neuen und aufregenden Material hergestellt - Bakelit - oder Kunststoff, wie wir es heute nennen. Damals waren alle Radios aus Holz gefertigt, und die meisten von ihnen waren beeindruckende und große Möbelstücke.

Neugierde ist das Pflaster für den Fortschritt

Peter und Svend waren von dem Drang beseelt, neue Dinge auszuprobieren. Peter Bang war von dem neuen Material Bakelit fasziniert, das er auf einer Amerikareise kennengelernt hatte, als er noch jünger war. Das von dem belgischen Chemiker Leo Baekeland in Yonkers, New York, entwickelte Bakelit ließ sich in dreidimensionale Formen bringen und in allen Farben des Regenbogens herstellen.

Die Arbeit damit war jedoch nicht einfach. Bang & Olufsen experimentierte zunächst mit Knöpfen und kleineren Teilen, doch 1938 erwarb Bang & Olufsen eine 2000-Tonnen-Presse von Krupp in Essen und installierte sie in der Fabrik in Struer. Es handelte sich um die größte Presse in Europa, die mit dem größten Kran Dänemarks von der Aalborg-Werft transportiert und installiert wurde.

Ein Name wie geschaffen für den Export

Beolit 39 war das erste Produkt, das die Vorsilbe Beo trug - eine Kombination aus B&O (Beo) und Bakelite (Bakelit).

Fun fact: Der Name Beolit 39 wurde in den Einführungsprodukten falsch geschrieben, da der Druck, das Produkt zu Weihnachten auf den Markt zu bringen, groß war. Das bedeutet, dass die sehr frühen Modelle das Wort Beolite auf der Vorderseite trugen statt Beolit.

Der Beolit 39 war zu diesem Zeitpunkt leider das einzige Produkt, das vollständig aus Bakelit hergestellt wurde, da der Zweite Weltkrieg ausbrach und Bang & Olufsen wieder auf Holz zurückgreifen musste. Bakelit wurde aus Deutschland bezogen und während des Krieges hauptsächlich in der Waffenindustrie verwendet.

Eine neue Ära der tragbaren Geräte

Eine neue technische Innovation, der Transistor, kam Mitte der 1950er Jahre auf und eröffnete den Ingenieuren viele neue Möglichkeiten, und Bang & Olufsen wollte daran teilhaben.

Als Transistoren die sperrigen Röhrenradios ersetzten, ermöglichte dies neue tragbare und kompakte Radiodesigns - und der Name Beolit wurde wiederbelebt. Das erste war ein AM-Radio, Beolit 606 K, das 1959 auf den Markt kam. Es war modern, hip und genau das, was die junge Generation suchte.

Ein Name, der nie stirbt

Der Beolit 12 wurde als Name für den ersten tragbaren Streaming-Lautsprecher von Bang & Olufsen gewählt. Er war eine Anspielung auf die Vergangenheit, da er ähnliche Merkmale aufwies: Tragbarkeit, robuste Materialien, mehrere Farben und eine neue Ära des Klangs - statt um Transistoren ging es um digitales Streaming.

Es war der erste Versuch der Designerin Cecilie Manz, in der Kategorie der Technologieprodukte zu arbeiten - ein völlig neues und unbekanntes Terrain. Neben der Beolit-Serie hat Cecilie Manz bereits viele andere erfolgreiche tragbare Produkte entwickelt: Beosound A2, Beosound A1, P1, P2, P6 und M5.

Beim Beolit 12 bestand die Herausforderung für Bang & Olufsen darin, eine Lösung für tragbaren Sound zu einem erschwinglichen Preis zu schaffen, ohne dabei Kompromisse bei Qualität oder Design einzugehen".